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Kaminbrand – die tickende Zeitbombe

IMMER EINSATZBEREIT

Kaminbrand – die tickende Zeitbombe

Wenn sich durch unvollständige Verbrennung abgelagerter Russ im Kamin entzündet, entsteht der sogenannte Russbrand, landläufig bekannt unter dem Namen Kaminbrand.
Beim Verfeuern von Holz erhöht sich das Risiko eines Kaminbrands, wenn nasses Holz oder ungeeignete Brennstoffe verheizt und durch unvollständige Verbrennung Russpartikel (Glanzruss oder Schmierruss) angesammelt werden. Auch bei zugroß ausgelegten Zentralheizungsöfen besteht diese Gefahr, da er bei nicht entnommener Energie die Luftzufuhr drosselt und daher die vollständige Verbrennung nichtmöglich ist. Die Ablagerung der Russpartikel im Kamin wird auch durch einen zu geringen Luftstrom begünstigt, der u. a. durch einen zu kleinen Querschnitt des Kaminsverursacht wird.

Mögliche Auslöser eines Kaminbrandes:

  • starker Wind kann das Brandgut zu stark entfachen, so dass die Flammen viel höher schlagen als sonst
  • ungeeignetes Brandgut das für die Feuerstelle nicht vorgesehen ist
  • langflammiges Brandgut (z.B. Nadelhölzer) entfachen den Brand
  • falsche Größe der Brennstücke
  • Sauerstoffmangel. Durch eine unvollkommene Verbrennung wird der Brennstoff im Brennraum nicht vollständig verbrannt. Die Nachverbrennung erfolgt dann im Kamin.

Woran erkennt man einen Kaminbrand?

  • Flammen lodern aus der Kaminmündung
  • starker Funkenflug ist zu beobachten
  • erhebliche Rauch- und Geruchsbelästigung
  • die Kaminsteine erwärmen sich – sie werden heiß!

Welche Maßnahmen müssen getroffen werden?

In jedem Fall sollte die Feuerwehr und der zuständige Kaminfeger hinzugezogen werden!

Feuerwehr-Notruf Nr. 112

In keinem Fall versuchen, den Kaminbrand mit Wasser zu löschen! Wasser verdampft bei Erhitzung und vergrößert hierdurch sein Volumen jenach Temperatur um mehr als das 1700-fache! Ein Eimer Wasser (10Liter), ergibt bei Änderung des Aggregatzustandes (von flüssig in gasförmig) eine Volumenvergrößerung auf 17.000 Liter Dampf. Würde man versuchen, den Kaminbrand mit Wasser zu löschen, würde ein enormer Druck entstehen, der den Kamin bersten lassen würde.

Ein Kaminbrand entsteht, wenn sich der Russ im Kamin entzündet. Die Flammen steigen aus dem Kamin. Es besteht die Gefahr, dass sie das Dach in Brand setzen oder dass es durch die große Hitze im Kamin zu einem Brand im Gebäudeinnern kommt.

Wie kann ich einen Kaminbrand verhindern?

  • Holz mindestens zwei Jahre trocken lagern.
  • Kamin rechtzeitig fachgerecht reinigen lassen.
  • Keine Haushaltabfälle und unerlaubtes Brennmaterial verbrennen.
  • Für genügend Frischluftzufuhr zur Heizanlage sorgen.

Brand nicht mit Wasser zu löschen versuchen. Wasser verdampft bei Erhitzung. Dadurch vergrößert sich sein Volumen um ein Vielfaches und es könnte ein großer Druck entstehen der das Kamin zum Platzen bringt.